Samstag, 27. Juli 2024
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46. Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Erft

Am gestrigen Freitag konnte Kreisbrandmeister und Vorsitzender Peter Fenkl die 46. Delegiertenversammlung in Frechen eröffnen. 

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause waren neben den zahlreichen Einsatzkräften aller Feuerwehren des Kreises auch Vertreter aus Rat und Verwaltung der einzelnen Kommunen sowie der Kreistragfraktionen der Einladung zur 46. Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbands gefolgt. Aber auch Vertreter der Werkfeuerwehren und Hilfsorganisationen waren gerngesehene Gäste der Veranstaltung.

Nach einem Grußwort der Bürgermeisterin der Stadt Frechen, Susanne Stupp, erhielt Landrat Frank Rock das Wort und beide waren sich einig: Die Feuerwehr ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft! Auch richteten beide ihren Dank für die geleistete Arbeit während der Pandemie sowie Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr.

Im Anschluss folgte der Kassenbericht aus den Jahren 2019-2021 sowie die Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer, so dass Michael Schall, stellvertretener Kreisjugendfeuerwehrwart seinen Bericht vortragen konnte. Es wurde deutlich, dass die Pandemie die Jugendwarte und Betreuer vor besondere Herausforderungen gestellt hat – insbesondere durch die nicht mehr stattgefundenen Übungsdienste und das Einrichten digitaler Lehrangebote.
„Die Jugendfeuerwehr ist die wichtigste Säule zur Sicherung unserer Zukunft“ so Peter Fenkl und richtete seinen Dank an die Jugendwarte und Betreuer.

Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung waren die Ernennungen und Verabschiedungen der Kreisausbilder sowie verschiedene Ehrungen.

  • Verleihung des Brand- und Katstrophenschutz-Verdienst-Ehrenzeichens in Silber an Ralf Rahn.
  • Verleihung der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes an Heinrich Dahmen
  • Verleihung der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes an Dr. Peter Pütz
  • Verleihung der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Erft e. V. an Hannelore und Lothar Henseler
  • Verleihung der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Erft e. V. an Torsten Flemm

Als neue Kreisausbilder konnten

  • Florian Conrads (Feuerwehr Bergheim)
  • Andreas Foidl (Feuerwehr Kerpen)
  • Jens Kehr (Feuerwehr Pulheim)
  • Benjamin Müller (Feuerwehr Kerpen)
  • Dominik Müller (Feuerwehr Elsdorf)
  • Sebastian Müller (Feuerwehr Hürth)
  • Dirk Ostermann (Feuerwehr Hürth)
  • Raphael Porzig (Feuerwehr Pulheim)
  • Frank Ruland (Feuerwehr Bergheim)
  • Daniel Schwiperich (Feuerwehr Elsdorf)
  • Jakub Standio (Feuerwehr Erftstadt)

ernannt werden.

Seit einigen Jahren wird beim Leistungsnachweis die Gruppe mit der im Durchschnitt jüngsten Mannschaft, mit der im Durchschnitt ältesten Mannschaft und die mit den meisten weiblichen Teilnehmern ermittelt und besonders hervorgehoben. Der Abend wurde dazu genutzt, um den Gruppen welche beim letzten Leistungsnachweis 2019 in Stommeln gewonnen haben, eine besondere Zuwendung zukommen zu lassen. 
Als jüngste Gruppe konnte die Einheit Kerpen-Brüggen, als älteste die Einheit Elsdorf-Tollhausen und als Gruppe mit dem höchsten Frauenanteil die Einheit Kerpen-Sindorf ermittelt werden.
 
Es folgte im Anschluss ein Rückblick auf die Einsatzjahre 2019 - 2021. Peter Fenkl verwies hier besonders den Einsatz in der Pandemie sowie die Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr. Die Feuerwehren im Kreis haben in der Nacht zum 14. Juli sowie den folgenden Tagen eine besondere Leistung gezeigt. 
So haben hunderte Einsatzkräfte - teilweise unter Einsatz ihre Lebens - in Erftstadt Menschen aus Notlagen gerettet.
Beide Einsatzlagen haben gezeigt, dass die Zusammenarbeit und die Unterstützung der Hilfsorganisationen und der Bundeswehr mit der Feuerwehr sehr gut funktioniert hat und unabkömmlich ist.
 
Auch ging Fenkl auf die Tagesverfügbarkeit der Feuerwehren ein. Viele Einsatzkräfte arbeiten außerhalb des eigenen Wohnortes, wodurch diese in der Regel tagsüber nicht für Einsätze zur Verfügung stehen. Er regt an, hier mehr Anreize zu schaffen und zum Beispiel städtische Mitarbeiter für den Feuerwehrdienst zu begeistern. Auch merkt er an, dass die Arbeit der ehrenamtlichen Führungskräfte durch die vielen Verwaltungsvorgänge und administrativen Aufgaben immer mehr Zeit in Anspruch nehme und bittet hier um Unterstützung durch die Kommunen.
 
Zum Schluss richtete der Vorsitzende seinen Dank an die Feuerwehr Frechen für die Ausrichtung der Delegiertenversammlung.